Fernstudium Hebammenkunde

Im Zuge einer Recherche im Bereich gesundheitsorientierter Fernstudiengänge sticht einem unter anderem das Fernstudium Hebammenkunde ins Auge, das an einzelnen Hochschulen angeboten wird.

Auf den ersten Blick erscheint es vollkommen irrsinnig, Kenntnisse der Geburtshilfe per Fernunterricht zu vermitteln, schließlich muss eine Hebamme beziehungsweise ein Geburtshelfer in erster Linie in der Praxis punkten.

Die offerierten Fernstudiengänge widersprechen dem nicht und richten sich aus diesem Grund an ausgebildete Hebammen, die studieren möchten, um ihre Berufsaussichten und Verdienstmöglichkeiten zu verbessern.

Das Studium Hebammenkunde

Zuweilen wird die Daseinsberechtigung des akademischen Studiums der Hebammenkunde infrage gestellt, schließlich gibt es eine bundeseinheitlich geregelte schulische Ausbildung. Innerhalb von drei Jahren erwerben angehende Hebammen und Entbindungspfleger das notwendige Know-How, um die Hebammenkunde professionell ausüben zu können.

Der Bedarf an entsprechenden Akademikern erschließt sich somit auf den ersten Blick nicht. In Anbetracht der Tatsache, dass keine anschließenden Weiterbildungsabschlüsse in Aussicht gestellt werden können und im Ausland die Hebammenausbildung klassischerweise auf Bachelor-Niveau erfolgt, wird auch hierzulande eine Reformierung der Ausbildung gefordert.

So soll eine Akademisierung des Berufsbildes erfolgen, um die Sonderstellung der Ausbildung aufzuheben und eine stärkere Konkurrenzfähigkeit hierzulande ausgebildeter Hebammen und Entbindungspfleger zu erreichen.

Experten sind sich sicher, dass sich der Hebammenberuf im Wandel befindet und künftig der Bachelor der zentrale Abschluss sein wird. Bis dahin ist es zwar noch ein weiter Weg, doch schon heute erscheint ein Studium Hebammenkunde sehr zukunftsorientiert.

Der Studiengang Hebammenkunde vermittelt dabei Kenntnisse aus den Bereichen Schwangerschaft, Geburt und Kindergesundheit auf wissenschaftlichem Niveau und trägt so dem hohen Anspruch des Hebammenberufs Rechnung.

Das Fernstudium Hebammenkunde beziehungsweise Geburtshilfe

Berufstätige Hebammen begegnen in ihrem beruflichen Alltag immer wieder großen Herausforderungen, die oftmals auch berufspolitischer Natur sind.

Langfristig scheint eine Akademisierung der Hebammenkunde unumgänglich. Wer schon heute aktiv werden und einen akademischen Grad erlangen will, sucht zuweilen nach einem Fernstudium Hebammenkunde, um berufsbegleitend Geburtshilfe studieren zu können.

Sinnvoll ist ein solches berufsbegleitendes Studium Hebammenwissenschaft ohnehin vor allem für qualifizierte Hebammen, die nach einer adäquaten Aufstiegsweiterbildung suchen, da die praktischen Inhalte aufgrund des Distanzunterrichts notgedrungen auf der Strecke bleiben.

Präsenzseminare sowie eine parallele Tätigkeit in der Entbindungspflege können hier allerdings effektiv Abhilfe schaffen.

Als Hebamme per Fernstudium zum Bachelor of Midwifery

Im englischsprachigen Ausland ist der Bachelor of Midwifery der Abschluss für Hebammen, die folglich zunächst ein grundständiges Studium absolvieren. Auch in anderen europäischen Ländern ist der Bachelor in Hebammenwissenschaft nichts Außergewöhnliches.

Im Gegensatz dazu hinkt Deutschland noch etwas hinterher. Wer dies nicht in Kauf nehmen und aufbauend auf der abgeschlossenen Hebammenausbildung studieren möchte, strebt zuweilen den Bachelor of Midwifery per Fernstudiengang an.

All diejenigen, die sich nicht auf deutsche Hochschulen fixieren, sondern europaweit nach adäquaten Fernstudienangeboten Ausschau halten, werden durchaus fündig und können so per Fernstudiengang den anerkannten akademischen Grad Bachelor erlangen.

Voraussetzungen für das Bachelor-Fernstudium Hebammenkunde

Es stellt sich natürlich die Frage, welche formalen Voraussetzungen für den Bachelor-Fernstudiengang Hebammenwesen gelten.

Diesbezüglich sollte man sich stets bei der jeweiligen Hochschule informieren und sich das Informationsmaterial schicken lassen. Darüber hinaus kann es sinnvoll sein, Kontakt mit der Studienberatung aufzunehmen.

Je nach Studiengang ist eine abgeschlossene Hebammenausbildung nicht Pflicht, wird aber zumeist großzügig angerechnet. Über das (Fach-)Abitur sollte man schon verfügen, es sei denn, man erhält die Zulassung als Absolvent einer beruflichen Aufstiegsfortbildung oder als beruflich Qualifizierter.

Handelt es sich um einen Fernstudiengang, benötigt man viel Disziplin und Motivation. Weiterhin setzen die Hochschulen dabei auch eine praktische Tätigkeit voraus.

Duales Studium Hebammenkunde als Alternative zum Fernstudium

Eine interessante Alternative zum Fernstudium kann das duale Studium Hebammenwesen sein. Im Zuge dessen werden die klassische Hebammenausbildung sowie ein Bachelor-Studium miteinander kombiniert, wodurch angehende Hebammen und Entbindungspfleger eine vielversprechende Doppelqualifikation erwerben.

Einige Hebammenschulen verfügen über Kooperationen mit Partnerhochschulen, so dass man neben der Ausbildung studieren kann.

Insbesondere in Anbetracht der Tatsache, dass die Akademisierung des Hebammenberufs hierzulande früher oder später kommt, tun angehende Hebammen gut daran, schon heute auf den Bachelor zu setzen, ohne auf die traditionelle Hebammenausbildung zu verzichten. Das in die Ausbildung integrierte duale Studium erscheint somit als perfekte Lösung.

Karriere und Gehalt nach dem Fernstudium Hebammenkunde

Absolventen des Studiums Hebammenkunde, die beispielsweise ein Fernstudium absolviert haben und somit umfassende Berufserfahrung vorweisen können, verfügen im Allgemeinen über gute Berufsaussichten.

So können sie leitende Positionen in der Entbindungspflege bekleiden oder auch andere verantwortungsvolle Aufgaben im Gesundheitswesen übernehmen.

Beschäftigungsmöglichkeiten ergeben sich vor allem in den folgenden Bereichen:

  • Krankenhäuser
  • Geburtshäuser
  • Hebammenpraxen
  • Gesundheitsämter
  • soziale Dienste

Da die Akademisierung des Hebammenberufs in Deutschland noch am Anfang steht, lassen sich noch keine pauschalen Angaben zum Gehalt nach dem Studium machen.

Absolventen können sich daher noch nicht auf ein durchschnittliches Gehalt berufen.

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