Anerkennung

Dass Heilpädagoginnen und Heilpädagogen Anerkennung und Respekt verdienen, steht außer Frage, schließlich haben sie einen äußerst wichtigen Beruf und kümmern sich tagtäglich um Menschen mit gewissen Beeinträchtigungen. Heilpädagogen empfinden dies oftmals als Berufung, dürfen aber nicht außer Acht lassen, dass es auch um ihre berufliche Laufbahn geht. In diesem Zusammenhang spielen berufliche Abschlüsse und ihre Anerkennung zentrale Rollen, denen man ausreichend Aufmerksamkeit schenken sollte.

Wer die Anerkennung seiner beruflichen Qualifizierung nicht so ernst nimmt und größeren Wert auf die fachliche Kompetenz und persönliche Eignung legt, handelt zwar nachvollziehbar, gefährdet aber seinen ganzen beruflichen Werdegang. Mitunter riskiert man so, viel Zeit, Kraft und auch Geld in eine Qualifizierung zu investieren, die sich schlussendlich als wertlos entpuppt und keine echten Perspektiven bietet. Man hat zwar vielleicht viel gelernt, wird aber nicht anerkannt und erhält somit auch kaum Chancen, sich beruflich zu beweisen. Bestenfalls wird man als Quereinsteiger/in oder ungelernte Kraft eingestellt und darf dann lediglich assistieren.

Selbst Menschen, denen offizielle Abschlüsse nicht so wichtig sind, müssen auf diese achten und sich stets der Anerkennung der jeweiligen Qualifizierung versichern. Andernfalls kann das Vorhaben, als Heilpädagogin beziehungsweise Heilpädagoge durchzustarten, durchaus schiefgehen.

Ist das Fernstudium Heilpädagogik anerkannt?

Grundsätzlich spricht nichts gegen die offizielle und allgemeine Anerkennung des Fernstudiums Heilpädagogik. Insbesondere dann, wenn die Fernstudierenden einen akademischen Grad in Form des Bachelors oder Masters erlangen, bestehen keine Zweifel an der Anerkennung des so erlangten Abschlusses. Entsprechende Heilpädagoginnen und Heilpädagogen studieren einfach von zuhause aus und erhalten eine wissenschaftlich fundierte Qualifizierung. Entscheidend ist, dass es sich tatsächlich um einen akademischen Fernstudiengang handelt. Unter diesem Oberbegriff lassen sich auch einige Fernkurse finden, die das Fernstudium teilweise in Verruf bringen.

Wer sicherstellen möchte, an einem anerkannten Fernstudium Heilpädagogik teilzunehmen, sollte darauf achten, dass dieses von einer richtigen Hochschule angeboten wird, zu einem akademischen Grad führt und außerdem über eine ZFU-Zulassung verfügt. Unter diesen Voraussetzungen ist eine Anerkennung des Fernstudienganges und des daraus resultierenden Abschlusses als Heilpädagogin beziehungsweise Heilpädagoge gegeben.

Welche anerkannten Alternativen gibt es zum Heilpädagogik-Fernstudium?

Diejenigen, die die formalen Voraussetzungen für eine Studienzulassung nicht erfüllen oder den Aufwand eines berufsbegleitenden Studiums scheuen, suchen vielfach nach Alternativen. Zunächst sollte man wissen, dass man auch per Umschulung Heilpädagoge werden kann. Bei der Auswahl der richtigen Maßnahme ist darauf zu achten, dass am Ende die staatliche Abschlussprüfung abgelegt wird.

Selbst für den Fall, dass man die Chance einer Ausbildung zum staatlich anerkannten Heilpädagogen verpasst hat, muss man nicht verzagen und kann eine Umschulung beziehungsweise Weiterbildung ins Auge fassen.

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