Fernstudium Gesundheitsförderung

Das Fernstudium Gesundheitsförderung bietet Berufstätigen die Chance, berufsbegleitend Prävention zu studieren. Dieser Bereich wird nur allzu oft vernachlässigt, obwohl hier enorme Potenziale existieren. Die Medizin setzt dahingegen zumeist erst dort an, wo bereits Probleme und Erkrankungen entstanden sind. Die Pflegewissenschaften kümmern sich zudem um die adäquate Versorgung kranker und beeinträchtigter Menschen.

Wer sich eingehend mit dem Bereich befasst und vielleicht auch über entsprechende Berufserfahrungen verfügt, weiß aber, dass die Gesundheitsförderung mindestens genauso wichtig ist. Präventive Maßnahmen können dafür sorgen, dass Krankheiten gar nicht erst entstehen.

Zumindest kann jedoch in vielen Fällen eine nachhaltige Verbesserung der Lebensqualität erreicht werden. Insbesondere in Anbetracht des demografischen Wandels und der enormen Zunahme sogenannter Zivilisationskrankheiten besteht ein enormer Bedarf an qualifizieren Fachkräften im Bereich der Gesundheitsförderung.

Das Studium Gesundheitsförderung

Unter dem Begriff Gesundheitsförderung werden im Allgemeinen alle Maßnahmen zusammengefasst, die das Potenzial der Menschen nutzen sollen, um einen bestmöglichen Gesundheitszustand herbeizuführen. Folglich haben der Erhalt der Gesundheit und die Prävention von Erkrankungen oberste Priorität.

Einerseits geht es dabei um das Verhalten des einzelnen Menschen, wobei die Gesundheitsförderung andererseits auch weitere Aspekte, wie zum Beispiel soziale und ökonomische Komponenten sowie die Umwelt, mit einbezieht. Durch den ganzheitlichen Ansatz der Gesundheitsförderung ergibt sich ein überaus breites Themenspektrum, wodurch die Studierenden vielfältige Kompetenzen erlangen.

Wer sich für das Studium Gesundheitsförderung entscheidet, befasst sich allen voran mit den folgenden Studieninhalten:

  • Psychologie
  • Pädagogik
  • Soziologie
  • Medizin
  • Rehabilitation
  • Prävention
  • Ernährung und Bewegung
  • Gesundheitspolitik
  • Gesundheitspsychologie
  • Beratung
  • betriebliche Gesundheitsförderung
  • Betriebswirtschaftslehre
  • Kommunikation

Der Studiengang Prävention und Gesundheitsförderung

Die Begriffe Prävention und Gesundheitsförderung werden nicht nur häufig in einem Atemzug genannt, sondern beschreiben einen Studiengang, der an einigen Hochschulen angeboten wird. Die Hochschulen tragen so der Tatsache Rechnung, dass Prävention und Gesundheitsförderung praktisch untrennbar miteinander verbunden sind.

Die beiden Bereiche ergänzen sich somit wunderbar, so dass die Studierenden umfassendes Fachwissen erwerben.

Das berufsbegleitende Fernstudium Gesundheitsförderung

Das Studienfach Gesundheitsförderung erscheint oftmals vor allem Berufstätigen aus dem Gesundheitsbereich interessant, da sie die Potenziale präventiver und gesundheitsfördernder Maßnahmen aus ihrem beruflichen Alltag kennen.

Nicht selten lassen Berufstätige einen etwaigen Studienwunsch gar nicht aufkommen, da sie aufgrund ihrer beruflichen Tätigkeit ohnehin nicht studieren können. Dies ist eine vollkommene Fehleinschätzung, denn an einigen Hochschulen wird unter anderem auch der Fernstudiengang Gesundheitsförderung angeboten, der sich aufgrund seiner hohen Flexibilität problemlos mit dem Beruf vereinbaren lässt.

Theorie und Praxis befruchten sich im Zuge dessen gewissermaßen gegenseitig, wodurch erfolgreiche Fernstudenten bestens für verantwortungsvolle Positionen im Gesundheitssektor gerüstet sind.

Dass akademische Fernstudien besondere Anforderungen stellen, sollte jedem Studieninteressierten klar sein. So gibt es zumeist kaum persönlichen Kontakt zu Dozenten und Kommilitonen, während die Inhalte zu einem großen Teil per Selbststudium erarbeitet werden müssen.

Ohne viel Disziplin, Ehrgeiz und Motivation können solche Fernstudiengänge folglich nicht erfolgreich abgeschlossen werden. Zudem sind eine gute Organisation sowie ein gelungenes Zeitmanagement essentiell dafür, dass man das Studium neben dem Beruf bewerkstelligen kann.

Per Fernstudium Gesundheitsförderung zum Bachelor-Abschluss

Der Bachelor-Fernstudiengang Gesundheitsförderung nimmt sechs Semester Regelstudienzeit in Anspruch und richtet sich an Abiturienten, beruflich Qualifizierte und Absolventen einer beruflichen Aufstiegsfortbildung, die aufgrund einer bestehenden Berufstätigkeit keinem klassischen Präsenzstudium nachgehen können.

Die hohe Flexibilität des Fernstudiengangs tut dem Anspruch keinen Abbruch, so dass hier die wissenschaftliche Basis geschaffen wird.

Das Fernstudium Gesundheitsförderung mit dem Ziel Master

Leitende Funktionen und Führungspositionen sind immer häufiger Master-Absolventen vorbehalten. Wer dies in seiner Berufspraxis selbst erlebt hat und aus diesem Grund nun ein postgraduales Aufbaustudium für den Gesundheitssektor in Angriff nehmen will, kann in vier Semestern Regelstudienzeit den Master in Gesundheitsförderung auch per Fernstudium erlangen.

Voraussetzung dafür ist ein erster einschlägiger Hochschulabschluss.

Beruf und Gehalt nach dem Fernstudium Gesundheitsförderung

Der Stellenwert der Gesundheitsförderung innerhalb des Gesundheitssystems darf keinesfalls unterschätzt werden. Wer parallel zur beruflichen Tätigkeit im Gesundheitssektor den Fernstudiengang Gesundheitsförderung absolviert hat, verfügt demnach über gute Berufsaussichten und kann unter anderem in den folgenden Bereichen Karriere machen:

  • Krankenkassen
  • Behörden
  • Beratungsstellen
  • Reha-Einrichtungen
  • Kliniken
  • Pflegeeinrichtungen
  • Fitnesszentren
  • Wellnesseinrichtungen

Durch die Vielfalt der beruflichen Möglichkeiten können die Verdienstmöglichkeiten nach dem berufsbegleitenden Studium Gesundheitsförderung ebenfalls recht stark schwanken.

Wer sich der Herausforderung stellt, berufsbegleitend mit dem Ziel Bachelor oder Master zu studieren, setzt nicht nur auf einen Aufstieg auf der Karriereleiter, sondern zudem auch auf ein höheres Einkommen.

Im Durchschnitt sind in diesem Bereich Gehälter zwischen 24.000 Euro und 48.000 Euro brutto im Jahr üblich. In Spitzenpositionen sind deutliche Ausreißer nach oben natürlich möglich.

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